Schulprogramm

Schulprogramm

Aufgrund sich stetig wandelnder Bedingungen und Herausforderungen im Bereich der Bildung hat die Goethe-Schule begonnen das bestehende Schulprogramm von 2011 zu überarbeiten. Für diese Aktualisierung wurde im Schuljahr 2019/20 von der Schulgemeinde ein Leitbild formuliert und verabschiedet, an dem sich das neue Schulprogramm ausrichten soll.

 

Leitbild für ein neues Schulprogramm:

“Hier bin ich Mensch, hier darf ich`s sein.”

Wir verstehen uns als Lern- und Lebensgemeinschaft, in der wir einander mit unseren Eigenheiten annehmen, respektieren und begleiten. Wir erforschen unsere Stärken und Schwächen und arbeiten an ihnen, sodass wir zu Persönlichkeiten werden, die im umfassenden Sinn kompetent sind und zuversichtlich in die Zukunft blicken, die wir durch unser heutiges und zukünftiges Handeln aktiv mitgestalten. Unser Lehren und Lernen ist aus diesem Grund auf ein hohes Maß an Selbstverantwortung und Selbständigkeit ausgerichtet. In diesem Sinne fördern wir und helfen dabei, Lernschwierigkeiten zu beseitigen. Gleichzeitig fordern wir aber auch, um dabei zu unterstützen, individuelle Leistungsgrenzen zu verschieben und zu überwinden.

Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

Grundlage all unseren Handelns soll der Respekt voreinander sein, im Geiste des Artikels 1 des GG, das die Menschenwürde für unantastbar erklärt. Wir geben aufeinander acht und unterstützen einander. Dies gilt nicht nur für das schulische Lernen, sondern auch für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung. Dies soll die Basis sein für ein vertrauensvolles Miteinander, in dem wir die Diversität der Schulgemeinde als Bereicherung erfahren und wertschätzend mit den Lebensentwürfen und Ideen der/ des Einzelnen umgehen.

„Überhaupt lernt niemand etwas durch bloßes Anhören, und wer sich in gewissen Dingen nicht selbständig bemüht, weiß die Sache nur oberflächlich und halb.“

Alle Beteiligten sollen das Schulleben im Allgemeinen und den Unterricht im Besonderen als sinnstiftend empfinden. Aus diesem Grund soll der Unterricht so gestaltet sein, dass er einen den Schülerinnen und Schüler ersichtlichen Alltagsbezug aufweist. Außerdem muss er so gestaltet sein, dass den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Lernwege eröffnet werden und ihnen viel Raum bleibt zum aktiven, selbständigen Handeln.

Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.

Wir wollen als Schule ein Ort der Verlässlichkeit sein. Wir sorgen für eine gute und produktive Lernatmosphäre, in der wir den Schülerinnen und Schüler anhand klarer und transparenter Strukturen Orientierungshilfe geben. Dies betrifft sowohl das Verabreden und Vorleben verbindlicher Werte als auch eine klare Organisationsstruktur, die es allen Beteiligten erleichtert, sich im Schulalltag zurecht zu finden. Wir begreifen es auch außerhalb des Unterrichts als unseren Auftrag, den Schülerinnen und Schülern Perspektiven aufzuzeigen und sie beratend in ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Stürze dich kühn in die Fülle des Lebens.

Wir wollen eine (Welt-) offene Schule sein. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Selbstwirksamkeit in der Interaktion nicht nur im schulischen Umfeld, sondern auch im gesellschaftlichen Leben außerhalb des Schulalltags erfahren. Darum ist uns die Teilhabe am kulturellen und politischen Leben der Stadt Bochum und darüber hinaus besonders wichtig. Wir bereichern das kulturelle und politische Leben unseres direkten Umfelds durch Teilnahme an Projekten, Veranstaltungen und Wettbewerben in vielfältigen thematischen Zusammenhängen, wir erweitern unseren Horizont und unser Verständnis für politische, wirtschaftliche und kulturelle Zusammenhänge durch regen internationalen Austausch und gleichzeitig fördern wir das demokratische Bewusstsein und Handeln auf allen Ebenen.

“In der lebendigen Natur geschieht nichts, was nicht in der Verbindung mit dem Ganzen steht.”

Wir möchten als Schulgemeinde eine Haltung leben, in der jeder Einzelne seiner Verantwortung für die Umwelt in seinen Möglichkeiten gerecht wird. Dem Gedanken der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes möchten wir mit gezielten Maßnahmen im Schulalltag entsprechen. Im Unterricht beschäftigen wir uns in unterschiedlichen Fächern mit aktuellen Erkenntnissen zum Klimawandel. Kritisches Denken und wissenschaftliche Methodik sollen die Schülerinnen und Schüler befähigen, konstruktiv und innovativ auf Probleme des Umwelt- und Klimaschutzes zu reagieren. Unser naturwissenschaftliches Profil bedeutet für uns nicht nur, dass wir das wissenschaftliche Denken und einen Forschergeist schon bei den Jüngsten fördern möchten, sondern auch, dass wir ein Bewusstsein dafür entwickeln, welche Rolle wir als Menschen für die Natur und die Umwelt spielen.

Die Menschen sind nicht nur zusammen, wenn sie beisammen sind, auch der Entfernte, der Abgeschiedene lebt in uns.

Wir wollen als Schule einen Beitrag dazu leisten, unsere Schülerinnen und Schüler zu kompetenten Persönlichkeiten zu erziehen, die sich in einer komplexen Welt zurechtfinden und diese mitgestalten. Über die individuelle Perspektive hinaus sensibilisieren wir daher unsere Schülerinnen und Schüler für gesellschaftliche Zusammenhänge. Dementsprechend soll insbesondere auch für Fragen der Nachhaltigkeit und der globalen Fairness ein Bewusstsein geschaffen werden.

Dass ich erkenne, was die Welt / Im Innersten zusammenhält.

Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und ihnen Mut machen, diese kritisch zu hinterfragen. Das schließt auch die Welt mit ein, die sie sich mit der Digitalisierung erschließen. Besonders wichtig ist uns in diesem Zusammenhang eine verantwortungsvolle Haltung, und zwar sowohl im Unterricht als auch in der Freizeit. Die Schülerinnen und Schüler lernen Chancen, Grenzen und Risiken digitaler Medien kennen und üben einen konstruktiven Umgang damit ein. Wir wollen die Schülerinnen und Schüler befähigen, ihr eigenes Spiel- und Konsumverhalten im Internet reflektieren und regulieren zu können. Digitalisierung ist für uns kein Selbstzweck und ersetzt nicht das direkte Miteinander im Unterricht und auf dem Schulhof. Sie ordnet sich vielmehr unserer Annahme unter, dass wir als Menschen mit Körper, Geist und Seele ganz bei der Sache und unserem Gegenüber sein sollten.

 

 

Schulprogramm 2011 (PDF)

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