Schulgeschichte

160 Jahre Goethe-Schule

"Diese Schule hat eine sonderbare Carrière gemacht. Zuerst war sie Königliche Gewerbeschule; dann wurde sie höhere Bürgerschule, dann Realschule, jetzt Oberrealschule. Nächstens wird sie vielleicht noch zur Universität erhoben...", frotzelte ein Redakteur im Rheinisch-Westfälischen Tagesblatt vom 7. Mai 1892 über Bochums älteste, 1851 gegründete Oberschule, die heutige Goethe-Schule.

Eine "Universität" ist sie nicht geworden, doch ihre "sonderbare Carrière" führte die Oberrealschule über den prachtvollen Neubau an der Goethestraße (1898), die Bezeichnungen "Städtische Goethe-Oberrealschule zu Bochum" (1927) und "Goethe-Schule / Oberschule für Jungen" (1937), über die bombenkriegsbedingte "Evakuierung" nach Stolp in Pommern (1943-1945), die stattliche Zusatzbezeichnung "städtisches mathematisch- naturwissenschaftliches und neusprachliches Gymnasium für Jungen" (1949) bis zum koedukativen "Städtischen Gymnasium für Jungen und Mädchen mit differenzierter Mittel- und Oberstufe" (1972).