Zu Besuch im Institut für Journalistik an der TU Dortmund
Der Q1-Literaturkurs von Frau Ölke besuchte am 13. Juni 2018 das Institut für Journalistik an der Technischen Universität Dortmund – eine kleine, aber ausgesprochen feine Insel im Ozean der TU. Hier boten Prof. Holger Wormer und drei Mitarbeiterinnen den Schülern gute zwei Stunden lang Einblicke in das Studienangebot des Instituts, in Karrierechancen sowie in die praktischen Seiten der universitären Ausbildung im Journalismus.
Auf dem Weg von der S-Bahn über den Campus Nord hin zum Erich-Brost-Haus, in dem ein Teil des Instituts untergebracht ist, umgibt uns die ruhrgebietstypische, auf den ersten Blick wenig einladende Universitätsarchitektur. Die Schülerinnen und Schüler philosophieren über die psychischen Probleme von Studierenden und über die hohe Zahl an Selbstmördern an solchen Universitäten. Eine Schülerin googelt nebenbei schnell: Ausgerechnet die Ruhr-Universität Bochum hat hier wohl die höchsten Zahlen zu bieten.
Weit entfernt von Anonymität und Massenbetrieb ist hingegen das Institut für Journalismus, das eine hervorragende räumliche und technische Ausstattung sowie ein enges Verhältnis zwischen Studierenden und Lehrenden vorzuweisen hat. Kein Wunder, handelt es sich hier doch um ein Institut mit einer relativ kleinen Studierendenzahl (durchschnittlich 35 Studierende im Studiengang Journalistik im Jahr). So sind die Lehrveranstaltungen klein, das Betreuungsverhältnis ist gut. Hier kennen die Profs ihre Studierenden alle mit Namen.
Der Studiengang in Dortmund ist überregional renommiert. Spezialisierungen auf beispielsweise Wissenschafts- oder Musikjournalismus sind möglich, vor allem aber hat er als Alleinstellungsmerkmal einen ausgewiesenen Praxisbezug: Studiert man erstmal erfolgreich, so stehen einem nicht nur voll ausgestattete TV- und Rundfunkstudios offen, sondern ein garantierter Weg in’s heiß begehrte Volontariat – dies stellt oft das Nadelöhr des journalistischen Werdegangs dar. Hier kooperiert das Institut bereits seit Jahrzehnten erfolgreich mit angesehenen Medienpartnern vom WDR über „Die Zeit“ bis hin zu vielen kleineren, oft auch regionalen Vertretern aller Mediensparten.
Für den Zugang zum Studium, für das keine zusätzlichen Studiengebühren fällig werden, ist nicht nur ein gutes Abitur, sondern auch journalistische Grunderfahrung notwendig, die über eine sechswöchige Hospitation in einem Medienunternehmen oder über eine vergleichbare freie Mitarbeit nachgewiesen werden kann.
Im Q1-Literaturkurs der Goethe-Schule, der an der Produktion von „Goethes Anzeiger“ beteiligt ist, wird künftig möglichst jedem Jahrgang ein Reinschnuppern in dieses besondere Studienumfeld ermöglicht. Und nach Absprache sollen einzelne besonders starke und interessierte Schülerinnen und Schüler schon ab dem Wintersemester 2018/19 auch als Gäste ausgewählte Lehrveranstaltungen besuchen können. Auskunft dazu erteilt Frau Ölke.