Spanien-Austausch

„Alles perfekt!“ – Spanien-Austausch 2018

Manche Schülerinnen und Schüler der Q1 hatten schon zum zweiten Mal Gelegenheit, ihre Spanischkenntnisse einem Praxistest zu unterziehen. Der Austausch mit Madrid verlief stimmungsmäßig sonnig, wenn auch das Wetter manchmal nicht wie erwartet mitspielte.

Es ist 10.00 Uhr. Frau Joswowitz und Herr Breuer erwarten uns schon mit einem lächelnden, aber auch gestressten Gesicht am Flughafen. Wider Erwarten sind alle Schülerinnen und Schüler pünktlich und wir steigen mit hohen Erwartungen in den Flieger. „Wenn es so wird wie letztes Jahr, wäre alles perfekt!“ – so die übereinstimmende Meinung der ‚erfahreneren‘ Schüler.  Ein paar von uns waren schon 2017 dabei und haben nach ihren guten Erfahrungen den Austausch fleißig umworben.

Doch als wir am Flughafen in Madrid landen, gibt es von gutem Reisewetter keine Spur. Neun Grad und Regen ist ein Kontrast zu sonnigen 26 Grad in Bochum, trotzdem begrüßen wir unsere bereits bekannten Austauschschüler voller Vorfreude auf die kommenden sieben Tage, bevor wir mit ihnen zu den Familien fahren.

Der erste Tag vergeht wie im Flug, wir lernen die Gastfamilien besser kennen und unsere Austauschschüler zeigen uns die Wohngegend, bevor wir erschöpft vom langen Tag in unsere Betten fallen. Um 8:30 Uhr am nächsten Morgen treffen wir uns an der Schule, um zusammen mit den Lehrern nach Madrid zu fahren. In Madrid klappern wir bei bewölkten 12 Grad die bekanntesten Sehenswürdigkeiten ab, bevor wir in ein Lokal einkehren, um die regionstypischen Churros zu essen. Das Beste ist, dass wir auch alle zusammen Sachen unternehmen, die auch aus Schülersicht keineswegs langweilig sind. An den freien Nachmittagen unternehmen wir meistens etwas mit mehreren Austauschschülern, hier kommt uns das U-Bahn-Ticket, welches in ganz Madrid und Umgebung gültig ist, zugute.

Die folgenden Tage sind voll von Erlebnissen und Eindrücken, wir besichtigen zahlreiche Kirchen und andere Sehenswürdigkeiten, unter anderem das Grab Francos, welches trotz der belasteten Historie beeindruckend anzusehen ist.  Und neben den Aktivitäten, an denen wir als Gruppe gemeinsam teilnehmen, haben wir auch viel Freizeit, die wir für uns nutzen können. „Lass uns auf jeden Fall nochmal in die Shoppingmall“, hört man die meisten begeistert sagen, und wirklich, das Angebot ist riesig. Hier ist für jeden etwas dabei.

Die Schulführung, welche wir von unseren Austauschpartnern bekommen, lässt uns allerdings erst richtig bewusst werden, wie gut unsere eigene Schule eigentlich ausgestattet ist. Ein guter Aspekt unserer Partnerschule ist jedoch der Kunstzweig. Hier lernen interessierte Schüler schwerpunktmäßig die Kunst kennen, und das ist auch auf den Fluren nicht zu übersehen. Um das Ganze abzurunden, besuchen wir auch das große Kunstmuseum in Madrid, hier hängen unter anderem Werke von Picasso, welche wir bedächtig betrachten.

Das Wochenende verbringen wir in den Familien, es wird für gemeinsames Essen und für Ausflüge genutzt, manche besuchen sogar das Stadion.

Montag strahlt die Sonne vom blauen Himmel, bestens gelaunt treten wir, diesmal zusammen mit den Spaniern, die Busfahrt nach Toledo an. Die Altstadt ist vor allem durch ihre Zusammenkunft der verschiedenen Religionen bekannt. Dadurch, dass sie auf einem Berg liegt, können wir die traumhafte Aussicht genießen, viele Fotos werden gemacht. Erschöpft und glücklich geht es wieder zurück in die Familien.

Für den Dienstag, den Tag der Abreise, haben sich die Lehrer etwas ganz Besonderes ausgedacht. Alle gemeinsam gehen von dem Geld, welches noch von unseren Anzahlungen übrig ist, Tapas frühstücken. Mitten in Madrid lassen wir es uns in der Sonne schmecken, bevor wir das letzte Mal Freizeit haben. Als das letzte Geld ausgegeben ist, geht es nochmals zurück in die Familien, um die Koffer zu holen, dann heißt es auch schon Abschied nehmen. Viele Tränen und viele Umarmungen später sitzen wir, nun doch voller Vorfreude auf Zuhause, wieder im Flieger nach Düsseldorf.

 
 

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