Literatur

Ohne Teamarbeit läuft hier gar nichts

Leute, das wird eine Megashow! Wir werden ein Theater machen, das ihr nicht so schnell vergessen werdet. Und ihr werdet euch wundern, wie wir auftreten werden.

Als zu Beginn unseres Literaturkurses unter Leitung unserer Lehrerin, Frau Unterberg, die Idee aufkam, mal ins volle Leben zu greifen und widerzuspiegeln, was da heute im Alltag so abläuft, da haben wir beinahe Angst vor der eigenen Courage gekriegt. Thema: Masse gegen Individualisten. Frau Unterberg machte uns klar, dass wir lernen müssten, alles selbst zu machen, vom Drehbuch über Schauspielerei, Regie, Technik, Szenerie, Einstellungen, Kostüme und so weiter. Au weia, das kann ja heiter werden. Und was soll ich euch sagen? Heute sind wir so weit, dass wir die Anweisungen von Frau Unterberg gar nicht mehr brauchen, ja, wir sind selbstbewusst und wehren uns sogar manchmal, wenn wir unsere Ansicht durchsetzen wollen. Na ja, manchmal lassen wir uns auch noch das eine oder andere sagen.

Bei den einzelnen Szenen zum Beispiel: Jeder Auftritt hat ein anderes Thema. Frau Unterberg sagt, das ist modernes Theater, collagenähnlich, Splittertechnik. Damit sind wir aber nicht einverstanden, wir denken da lieber altmodisch, wollen einen roten Faden. Ehe wir uns streiten, ruft Gabriel, in dem Stück unser Showmaster: Lasst mal, ich mach das schon. Ich übernehme die Moderation, verbinde die Themen.“ Einverstanden. Auch das haben wir gelernt, ohne Teamarbeit läuft hier gar nichts. Wir hören einander zu, schreien uns nicht mehr an, sondern suchen einvernehmlich die beste Lösung, entscheiden uns für einen von uns, der die Rolle am besten rüberbringt. Von oben ruft der Beleuchter: „Für die Einstellung zum Tauziehen rückt bitte ein bisschen weiter nach rechts!“ Wir rücken. „Danke, gut so!“ ruft er von oben. Ja, auch höflich sind wir geworden.

Das Theater hat einen Entwicklungsprozess zum Erwachsenwerden in uns freigesetzt.

 

Also: Nach vielen Stunden des Besprechens und Diskutierens sind wir jetzt an einem Punkt, der einen Erfolg erwarten lässt. Die Verantwortung ist auf verschiedene Gruppen verteilt. Die Erfahrungen im Laufe der Zeit zeigen, dass auf keine Gruppe verzichtet werden kann. Die Zusammenarbeit ist eine der Säulen unseres Projekts.

Manchmal schauen uns die Schüler/innen des Literaturkurses vom vergangenen Jahr zu und geben uns Tipps, die wir im Bedarfsfall annehmen. Und ganz professionelle Unterstützung bekommen wir von Jana, einer jungen Schauspielerin vom Bochumer Stadttheater. Große Klasse. Ein weiterer Schauspieler aus dem Schauspielhaus hat uns auch versprochen, uns bald zu besuchen.

Lassen Sie sich überraschen. Wir sind jetzt schon gut. Und bis zur Aufführung am 28. Juni dieses Jahres kann sich noch einiges tun.

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

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